Es gibt zwei unterschiedliche Schallarten, die für uns wichtig sind.
Körperschall
ist der Schall, der sich in Festkörpern, wie Hauswänden, Heizungen, Rohren etc. ausbreitet. Insbsondere erfolgt die Übertragung durch Erschütterungen, die durch Vibration z.B. durch das Mauerwerk geleitet werden oder in Maschinen, die vor allem durch den großen Metallanteil perfekt den Körperschall weiterleiten (Metalle sind sehr gute Leiter!). Im Gegensatz zum Luftschall kann man Körperschall auch fühlen! Beispiel: Im Straßenverkehr fährt ein Auto mit starker Bassanlage an uns vorbei - die Glasscheiben vibrieren (bzw. das ganze Auto) - hier sind besonders die niedrigen Frequenzen für die fühlbaren Vibrationen verantwortlich! Der Körperschall geht an der Oberfläche der Gegenstände dann in Luftschall über - erst dann können wir diesen auch mit unsere Ohren wahrnehmen (z.B. Nachbar hört Technomusik - die Wände vibrieren und man hört z.B. im Schlafzimmer dann den lauten Bass).
Luftschall
... ist schließlich der Schall, der sich nur über die Luft ausbreiten kann. Dieser kann, zumindest vom menschlichen Gehör, von 20Hz - 20000Hz wahrgenommen werden.
Körperschall und Luftschall gehen also ineinander über - und zwar genau an den Grenzen von Objektoberflächen und Luftraum.